Weizenspiel

Bei einem Weizenspiel gaben wir uns unseren Träumen hin,in den Gersten stecken sie tief drin. Wie zwei Kindern stürtzen wir uns un das weite Gold, zwei Erfindern eines neuen Himmels über uns, wo ist der Zünder für die Zeit,die rinnt? Oder schind ich nur den Moment, dessen Ausgang jeder kennt? Spring über deinen Schatten,wünsch ich mir. Der Wind,der mich umspielt,besitzt einen Hauch von dir. In der Gerne pflückst du eine Gerste, versteckst sie in deiner Hand, in der ich so gerne verweile. Das Spiel ist ein Band,das niemals zu zereissen droht. So fand ich in ihr die Gerste wieder. Wir wussten nicht,aus welcher Richtung sie hervorkommen würde. Und jetzt erscheint mir dein Blick wie eine Hürde, die ich niemals überwinden würde. Die Körner purzeln in die Luft und ich bermerke die Kluft zwischen uns, die den Duft von Demut besitzt. Verschwitzt lasse ich mich auf das Feld fallen, deine Worte erreichen mich nicht mehr,denn sie schallen nur. Die Erinnerungen erbleichen, mir reichen die ungestellten Weichen, das Warten auf ein Zeichen nicht mehr. So zeichnen meine Finger die Wolken nach, die an uns vorbeiziehen, als würden sie fliehen.

Konserven

Am liebsten würde ich das Leben in Konserven verpacken,

mir jedes Fitzel von Freude jetzt schnappen,

um meinen Körper von der Trauer zu entschlacken.

Das Leben versucht erstmal zu sacken,aber ich möchte es im Rausch nur packen

in Güte als trüge ich es umher.

Ich verstehe,wenn du sagst,es wiege nun schwer,

aber dafür sehe ich dich zu sehr.

Lass uns dem Augenblick einfangen,

vergessen wir das Bangen

und stecken ihn in klitze kleine Konserven.

Lass uns die Welt einfärben,

und wenn wir über Scherben gehen,

halte ich deine Hand.Das Leben fliesst in kleine Konserven.

Es heisst, wir müssen die Demut noch erben

und ich frage mich,ist das der Preis?

Wohin rinnt all‘ unser Schweiss,

der uns das Leben nimmt.

Befangen wie ein Kind betrachte ich die Dosen des Lebens

und hinterfrage,wie ist es dir so ergangen?

Das klingt wie eine Klage, wirbelt es in meinem Kopf.

Wo ist der Wermutstropfen?

Lass uns die Konserven verstecken,

unsere Glieder in alle Richtungen recken,

damit wir wieder uns selbst entdecken.

Die Freude, nein sie darf nicht verrecken.

Vielleicht können wir die Dosen in die Erde stecken,

um den Grund zu beflecken.

Ich möchte die Menschen wieder atmen sehen,

auf das die Wehen der Welt vergehen.

Das Leben lässt sich nicht verstehen,

sondern fordert uns nur auf zu gehen,

auch wenn die Menschen flehen.

Wir graben unsere Hände in den Boden

und unsere Gefühle,die toben.

Bewahre den Moment,

sei auch derjenige,der nun flennt.

Hauptsache du trägst die Konserven bei dir –

sei derjenige,der den Inhalt kennt.

Kollision

In einer Ecke sitzend,

beobachte ich unsere Wortfetzen,

die durch die Atmosphäre hetzen,

die unsere Gedanken verkleiden.

Auch wenn ich dir das nicht anzukreiden vermag,

vermeiden wir das ehrliche Wort

und an einem obskuren Ort verbrigt sich, was einst unser Lächeln trug.

Anstatt es zu entkleiden,

wütet die Stille zwischen uns.

Gefühle kollidieren

und verschmieren.

Ich versuche mich zu entscheiden

dir meine Enttäuschung zu servieren

und doch wäre mir lieber das Silbertablett zu verlieren.

Irgendwo zwischen deiner Nähe.

Mir bleibt nichts außer dem kalten Silber

und du fragts nach deine, Stück der tosenden Torte.

Verzagst du ebenso an diesem Unvermögen

dir zu zeigen

die Kollision der Gefühle,

in denen ich schon lange wühle.

Was ist es, was wir fühlen?

Oder stehen wir einfach zwischen den  Stühlen?

Plädoyer

In unserer heutgien Welt fehlt es an einem Plädoyer,

das bestimmte Entscheidungen fällt.

So möchte ich eine Lanze brechen

für die Gutmenschen unter uns.

Diejenigen, die tendieren die Schwachen zu rächen.

Für euch soll dieses Plädoyer stehen,

denn ich möchte alle andere anflehen euch mit dem Herzen zu sehen.

Ihr seht auf die in einem Cafeboden liegende Schals.

Eure Güte enstellt diese schnelle Welt,

in der wir geprellt sind von dem modernen Takt,

gepackt von wenig Rücksicht in diesem Dickicht.

Für euch möchte ich dieses Plädoyer schreiben,

euch Gutmenschen auf die Sptize treiben.

Für euch zählen die Kleinigkeiten,

um das Positive unter uns zu verbreiten.

Wenn ich Menschen wählen könnte,

fiele meine Wahl auf euch.

Ihr tragt den Weltschmerz wie eine Last

und findet kaum eine Rast.

Es scheint fast, als wäre mein Plädoyer noch nicht erhöhrt.

Gerade das ist es, was mich stört.

Ihr seid die emotiven Menschen,

empört euch über das Grauen dieser Tage

und ich stelle nur eine Frage: Wo sind all die Gutmenschen hin?

Die Welt, die im Rauch versinkt, braucht euch.

Nähe

Seit ich dich sah,

möchte mein Herz dir nah

sein,

nicht nur zum Schein,

denn du gibst mir das,

was mein Herz vermisst,

was meine Haut vergisst,

und was meinen Augen einst die Freude entriss.

Ich seh dich an,

solange ich kann

und sehe alles Schöne in deinem Geist,

der nicht dreist erscheint,

sondern zart und wahr.

Für einen Moment wird die Welt klar.

Mein Geist ruht am liebsten auf deinem Arm,

denn dein Atem umgibt mich warm.

Ich zeige dir meine Tränen ohne Scham.

Du bist es,

den mein Herz vermisst,

den meine Haut nicht vergisst

und meine Augen die Schwere entriss.

Taumel

Im Taumel meiner Gedanken baumel ich an einem seidenen Faden,

gewoben aus einem Berg voll Fragen,

die mich durch die Tage tragen,

die erfüllt sind voller Sehnsucht nach Nähe.

Soll ich es wagen

dir mein Innerstest zu zeigen?

Soll ich es wagen,

mit dir in einem stillen Moment zu schweigen

auf der Suche nach Nähe?

Mein Herz wiegt schwer,

der Verstand füllt sich mit tiefem Teer.

Freisein scheint so leer.

Die Sehnsucht treibt mich

und so bleibt mein blasser Blick auf dir und ruht.

Soll ich es wagen mit müdem Mut

dir mein Innerstes zu leihen nur für einen Augenschlag?

Ich grab mich in mein Herz ein,

es ist schwer,

trieft vom Teer

und der Mut gibt sich leer.

Die Furcht schleicht um uns umher,

bewaffnet mit des Zweifels  Speer.

Loslassen wird schwer,

aber lass es uns versuchen

und gemeinsam nach der Sehnsucht rufen.

Auf uns warten nicht nur Stufen.

Im Taumel lässt sich auch der Mut abrufen.

Gedanken

„Lass sie nicht zu, denn sie sollen zur Ruh kommen. Wie oft bist du ihnen davon geschwommen? Ihnen in zügigen Zeiten entkommen und hast all die Hürden vor dir mutig erklommen?

Seh die Welt nicht verschwommen, und dreh sie der Sonne entgegen als entlegen deine Gedanken zu verstecken. Lass deinen Geist sich recken dem Horizont entgegen. Verlegen blickst du dir hinterher und alles wiegt noch schwer. Fange dich wieder auf und nimm die Steine auf dem Pfad in Kauf.“

Heimatgefühl

Mein Heimatgefühl,

wo steckst du in all‘ dem Gewühl‘?

Mir ist, als ob ich nichts mehr fühl,

als ob mir die Wahrheit entronnen ist

in einer frivolen Frist.

Ich würde Heim gehen,

wenn ich wüsste,wo das wäre

und alle Zweifel würden verwehen.

Mein Heimatgefühl,wo hast du dich versteckt?

In all den Dingen habe ich dich früher entdeckt,

an all das erinnerst du mich,

an den Geruch von Freude,

an das Toben der Leute,

an dein müdes Lächeln im Schnee,

an den ersten Tau auf dem Klee.

Nun fleh‘ ich dich an,

zeig dir mir in einem trüben Moment,

damit dich jeder erkennt.

Mein Heimatgefühl,

wo hast du dich niedergelassen,

um ein wenig zu rasten?

Das Gefühl beschleicht mich dich zu verpassen.

Vage erinnere ich mich an den Ort deiner Wurzeln

und an die Tage deiner Obhut vor der Sintflut.

Nun stehe ich im Quirlen des Wassers um mich herum,

stumm betrachte ich das Treiben,

sehe von Weitem deine Weiden,

fühle die Wurzeln unter meinen Füßen

und deinen kühlen Schatten.

Mein Heimatgefühl,

ich kenne den Teil deiner Wurzeln.

Es gibt keine Erde, in der ich nicht wühl‘ .

Aber deinen Stamm trage ich auf meinen Schultern umher,

und frage mich still,

ob ich diese Tränen wegen dir noch will.